Gratulation

25 Jahre Photoshop!

Vor 25 Jahren begann die Geschichte von Photoshop ziemlich bescheiden – Heute hat die digitale Bildbearbeitung die Art, wie wir die Welt sehen, verändert. Das einst treue Werkzeug für den Profi im kreativen Bereich ist heute sogar schon als kostenlose Version für das Smartphone erhältlich und muss sich dort gegen eine Vielzahl anderer Apps in diesem Bereich behaupten.

Models auf dem Cover eines Magazins, die einen leuchtenden Teint bekommen, ein unerwünschtes Objekt im Bild, das wegretuschiert werden muss, oder Einrichtungsmöbel, die am PC zu einer kompletten Wohnlandschaft zusammengebaut werden. Auch die verrücktesten Fantasien lassen sich mit Photoshop umsetzen. Dies bringt aber auch Nachteile mit sich: Fotos können mittlerweile so manipuliert werden, dass Bilder von nicht realen Unfällen, Katastrophen und Konflikten im Internet kursieren. Im aktuellen Fotoreporter-Wettbewerb „Word Press Photo“ beispielsweise wurde ein Fünftel der Bilder – drei Mal mehr als im vergangenen Jahr – wegen zu starker Manipulation herausgenommen.

Nach nun 25 Jahren hat Photoshop einen sehr hohen Bekanntheitsgrad erlangen können. Zum Beispiel fällt bei äußerst gut aussehenden Menschen gerne der Satz „Sieht aus wie gephotoshoppt“, oder geht es etwa um offensichtlich misslungene Bildmanipulationen, spricht man von einem sogenannten „Photoshop fail“, obwohl Photoshop nicht einmal das erste Bildbearbeitungsprogramm.

Geschichte

1987 Im Jahr 1987 schrieb der Doktorand Thomas Knoll an der University of Michigan nebenbei an einer Software, die Graustufen auf einem Schwarz-Weiß-Monitor anzeigen sollte. Knoll’s Bruder jedoch war der Grund dafür, dass das kleinen Programm der Ausgangspunkt für komplexere Funktionen zur Bildbearbeitung war. Durch das Hinzufügen von verschiedenen Bildformaten, Filtern und partieller Bearbeitung (u.a. Sättigung) konnten die Brüder auf Partnersuche im IT-Bereich gehen. Viele Firmen lehnte ab, bis die Firma Barneyscan 200 das Programm zusammen mit ihren Scannern auslieferte. Adobe hatte bereits ein anderes Bildbearbeitungsprogramm im Blick, jedoch hat Photoshop, ein nebenher entstandes Programm, das Rennen gewonnen und am 19. Februar 1990 kam die Version 1.0 auf den Markt.

Neues Geschäftsmodell: Abos

Vor rund 3 Jahren stellte Adobe den Vertrieb von Software (darunter auch Photoshop) auf ein Abo-Modell um. Ein Grund dafür war, dass viele Verbraucher sich das „teure“ Programm nicht gekauft, sondern illegal beschafft haben. Jedoch war es eine schmerzhafte Umstellung für Adobe; Umsatz und Gewinn sackten ab! Mittlerweile erhol man sich aber wieder von dem Umsatztief und hält an dem Abo-Modell fest.